Wenn Milch nicht vertragen wird: Laktoseintoleranz und Milcheiweißallergie
Es gibt Menschen, die Milch nicht vertragen. Dies ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. Man unterscheidet die Laktoseintoleranz (= Milchzuckerunverträglichkeit), bei der die Laktose (= Milchzucker) nicht richtig verdaut wird, von der Milcheiweißallergie, bei der das Milcheiweiß Probleme bereitet. Die Symptome können ähnlich sein und doch gibt es Unterschiede.
Von einer Milchzuckerunverträglichkeit sind in Mitteleuropa etwa 15 Prozent der Bevölkerung betroffen. Das Auftreten der Laktoseintoleranz unterliegt einem Nord-Süd-Gefälle: Während in Skandinavien nur 3 Prozent der Bevölkerung an einer Milchzuckerunverträglichkeit leiden, sind es in Afrika circa 80 Prozent. Die Unverträglichkeit ist darauf zurückzuführen, dass Betroffenen das Enzym für die Verdauung des Milchzuckers, der Laktose, fehlt oder keine ausreichenden Mengen gebildet werden. Das hat zur Folge, dass der Milchzucker, der ein natürlicher Bestandteil der Milch von Säugetieren ist, unverdaut in den Dickdarm gelangt, was zu Blähungen, Krämpfen, Durchfall oder Übelkeit führen kann.
Während bei der Laktoseintoleranz der Milchzucker Probleme bereitet, weil er nicht richtig verdaut wird, reagiert bei einer Milcheiweißallergie das Immunsystem allergisch auf das natürlicherweise in Milch und Milchprodukten enthaltene Eiweiß und bildet Antikörper gegen das Milcheiweiß. Diese allergische Reaktion betrifft etwa 2 bis 7 Prozent aller Säuglinge und Kleinkinder. Meist verliert sich die Kuhmilcheiweißallergie bis zum Schulalter wieder. Nur 1-3 % der Erwachsenen leiden noch an einer Allergie auf Milcheiweiß.
Auch wenn sich die Symptome bei der Laktoseintoleranz und der Milcheiweißallergie zum Teil ähneln, sind also verschiedene Ursachen der Grund dafür, dass Milch nicht vertragen wird. Es gilt daher herauszufinden, ob der Milchzucker oder das Milcheiweiß für die Probleme verantwortlich ist oder ob vielleicht sogar eine andere Erkrankung oder weitere Lebensmittelunverträglichkeiten der Auslöser sind. Die eindeutige Diagnose durch einen Arzt ist wichtig, damit Betroffene ihre Ernährung entsprechend der zugrunde liegenden Erkrankung umstellen können und damit unnötige Einschränkungen bei der Lebensmittelauswahl vermieden werden.
Wenn der Arzt eine Laktoseintoleranz oder eine Milcheiweißallergie festgestellt hat, so heißt das nicht automatisch, dass komplett auf Milch und Milchprodukte verzichtet werden muss. Bei einer Laktoseintoleranz ist die Menge an Milchzucker, die vertragen wird, individuell sehr unterschiedlich. Nicht jeder Betroffene reagiert gleichermaßen empfindlich auf eine bestimmte Laktosemenge. Insofern ist auszutesten, welche Produkte in welchem Maße vertragen werden. Generell gilt, dass kleine Mengen Milch und Milchprodukte im Rahmen einer kompletten Mahlzeit in der Regel besser verträglich sind. Gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder Dickmilch können meist beschwerdefrei verzehrt werden, da die zur Herstellung verwendeten Milchsäurebakterien bei der Verdauung des Milchzuckers helfen. Hart- und Schnittkäsesorten sind aufgrund des langen Reifeprozesses, bei dem der Milchzucker abgebaut wird, quasi laktosefrei und verursachen daher nur selten Beschwerden. Sahne und Butter enthalten wenig Milchzucker und werden meistens gut vertragen. Im Lebensmitteleinzelhandel gibt es zudem eine große Vielfalt an speziell hergestellten laktosefreien Produkten. Während diese laktosefreien Produkte für Betroffene eine hilfreiche Ergänzung darstellen, sind sie für Menschen ohne Laktoseintoleranz überflüssig. Bei einer Laktoseintoleranz hilft es übrigens nicht, Kuhmilch gegen Schaf- oder Ziegenmilch auszutauschen, da sich die Milchzuckergehalte der verschiedenen Milcharten nur geringfügig unterscheiden.
Wer hingegen an einer Milcheiweißallergie leidet, für den kann es durchaus Sinn machen, auf die Milch anderer Tiere auszuweichen. Das hängt davon ab, welches Milcheiweiß die Allergie auslöst. Manche Molkeneiweiße verlieren ihre Allergenität durch Erhitzen, so dass unter Umständen auch Kuhmilch, die ultrahocherhitzt wurde (H-Milch), vertragen wird. Die gute Nachricht ist, dass Butter und Sahne für Milcheiweißallergiker meist verträglich sind, denn hier ist der Eiweißgehalt gering. In schweren Fällen können aber bereits kleinste Eiweißmengen lebensgefährliche Reaktionen auslösen, so dass Milch und Milchprodukte gänzlich gemieden werden müssen.
Von einer Milchzuckerunverträglichkeit sind in Mitteleuropa etwa 15 Prozent der Bevölkerung betroffen. Das Auftreten der Laktoseintoleranz unterliegt einem Nord-Süd-Gefälle: Während in Skandinavien nur 3 Prozent der Bevölkerung an einer Milchzuckerunverträglichkeit leiden, sind es in Afrika circa 80 Prozent. Die Unverträglichkeit ist darauf zurückzuführen, dass Betroffenen das Enzym für die Verdauung des Milchzuckers, der Laktose, fehlt oder keine ausreichenden Mengen gebildet werden. Das hat zur Folge, dass der Milchzucker, der ein natürlicher Bestandteil der Milch von Säugetieren ist, unverdaut in den Dickdarm gelangt, was zu Blähungen, Krämpfen, Durchfall oder Übelkeit führen kann.
Während bei der Laktoseintoleranz der Milchzucker Probleme bereitet, weil er nicht richtig verdaut wird, reagiert bei einer Milcheiweißallergie das Immunsystem allergisch auf das natürlicherweise in Milch und Milchprodukten enthaltene Eiweiß und bildet Antikörper gegen das Milcheiweiß. Diese allergische Reaktion betrifft etwa 2 bis 7 Prozent aller Säuglinge und Kleinkinder. Meist verliert sich die Kuhmilcheiweißallergie bis zum Schulalter wieder. Nur 1-3 % der Erwachsenen leiden noch an einer Allergie auf Milcheiweiß.
Auch wenn sich die Symptome bei der Laktoseintoleranz und der Milcheiweißallergie zum Teil ähneln, sind also verschiedene Ursachen der Grund dafür, dass Milch nicht vertragen wird. Es gilt daher herauszufinden, ob der Milchzucker oder das Milcheiweiß für die Probleme verantwortlich ist oder ob vielleicht sogar eine andere Erkrankung oder weitere Lebensmittelunverträglichkeiten der Auslöser sind. Die eindeutige Diagnose durch einen Arzt ist wichtig, damit Betroffene ihre Ernährung entsprechend der zugrunde liegenden Erkrankung umstellen können und damit unnötige Einschränkungen bei der Lebensmittelauswahl vermieden werden.
Wenn der Arzt eine Laktoseintoleranz oder eine Milcheiweißallergie festgestellt hat, so heißt das nicht automatisch, dass komplett auf Milch und Milchprodukte verzichtet werden muss. Bei einer Laktoseintoleranz ist die Menge an Milchzucker, die vertragen wird, individuell sehr unterschiedlich. Nicht jeder Betroffene reagiert gleichermaßen empfindlich auf eine bestimmte Laktosemenge. Insofern ist auszutesten, welche Produkte in welchem Maße vertragen werden. Generell gilt, dass kleine Mengen Milch und Milchprodukte im Rahmen einer kompletten Mahlzeit in der Regel besser verträglich sind. Gesäuerte Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder Dickmilch können meist beschwerdefrei verzehrt werden, da die zur Herstellung verwendeten Milchsäurebakterien bei der Verdauung des Milchzuckers helfen. Hart- und Schnittkäsesorten sind aufgrund des langen Reifeprozesses, bei dem der Milchzucker abgebaut wird, quasi laktosefrei und verursachen daher nur selten Beschwerden. Sahne und Butter enthalten wenig Milchzucker und werden meistens gut vertragen. Im Lebensmitteleinzelhandel gibt es zudem eine große Vielfalt an speziell hergestellten laktosefreien Produkten. Während diese laktosefreien Produkte für Betroffene eine hilfreiche Ergänzung darstellen, sind sie für Menschen ohne Laktoseintoleranz überflüssig. Bei einer Laktoseintoleranz hilft es übrigens nicht, Kuhmilch gegen Schaf- oder Ziegenmilch auszutauschen, da sich die Milchzuckergehalte der verschiedenen Milcharten nur geringfügig unterscheiden.
Wer hingegen an einer Milcheiweißallergie leidet, für den kann es durchaus Sinn machen, auf die Milch anderer Tiere auszuweichen. Das hängt davon ab, welches Milcheiweiß die Allergie auslöst. Manche Molkeneiweiße verlieren ihre Allergenität durch Erhitzen, so dass unter Umständen auch Kuhmilch, die ultrahocherhitzt wurde (H-Milch), vertragen wird. Die gute Nachricht ist, dass Butter und Sahne für Milcheiweißallergiker meist verträglich sind, denn hier ist der Eiweißgehalt gering. In schweren Fällen können aber bereits kleinste Eiweißmengen lebensgefährliche Reaktionen auslösen, so dass Milch und Milchprodukte gänzlich gemieden werden müssen.
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