Aus den Händen des Vorsitzenden Karsten Schmal nahmen Hartmut, Susanne und Björn Ochse den Kallspreis 2019, eine Statue, auf der Landwirt „Kall“ mit einer Kuh zu sehen ist, entgegen. Außerdem erhielten sie ein Hofschild, das den Hof als ausgezeichneten Betrieb ausweist sowie einen Reisekostenzuschuss für eine Studienreise, die das Innovationsteam Milch Hessen im Herbst speziell für hessische Milcherzeuger anbietet.
Auch der zweitplatzierte Betrieb, der sich nur ganz knapp geschlagen geben musste, hat seine Heimat im Norden Hessens. Familie Gertenbach bewirtschaftet gemeinsam mit ihren Mitarbeitern in Fritzlar-Cappel im Schwalm-Eder- Kreis einen Betrieb mit 450 Milchkühen und der weiblichen Nachzucht. Mit der Herdengröße ist der Betrieb deutlich größer als ein Durchschnittsbetrieb. Hier zeigt sich aber, was erreicht werden kann, wenn sich der Betrieb und die dort Tätigen stetig entwickeln und spezialisieren. Genau das zeichnet die Gertenbach GbR aus: kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung im Betriebszweig Milch. Selbstverständlich wird hier ebenfalls viel Wert auf das Wohlergehen der Kühe mit sehr komfortablen und tiergerechten Stallungen gelegt. Gute tierische Leistungen sind die Grundlage für qualitativ beste Milch, die ebenfalls bei der Schwälbchen Molkerei weiterverarbeitet wird.
Für den dritten Platz qualifizierte sich der Betrieb der Familie Habermehl aus dem Vogelsberg. Mark und Uwe Habermehl bewirtschaften mit Unterstützung der Ehefrauen Julia und Hiltrud zusammen einen Milchviehbetrieb mit 150 Fleckviehkühen in Lauterbach-Allmenrod. Bereits seit dem Jahr 1932 wird im Betrieb Habermehl intensiv und mit viel Engagement Fleckviehzucht betrieben. Seit zehn Jahren werden die Kühe im modernen Boxenlaufstall mit bequemen Tiefboxen gehalten. Mit Mark und Julia Habermehl steht die junge, gut ausgebildete Betriebsleitergeneration in den Startlöchern, die für die Geschicke im Kuhstall verantwortlich sind, während sich Vater Uwe verstärkt um die Außenarbeiten kümmert. Dass Familie Habermehl ein „Händchen“ für ihre Kühe hat, ist an der imposanten Leistung der Fleckviehherde zu sehen, die nur aufgrund der sehr guten Haltungsbedingungen und der guten Tiergesundheit möglich ist. Der Lohn der hervorragenden Arbeit ist unter anderem die konstant gute Qualität der Rohmilch, die ein wertvoller „Grundstoff“ für die Molkerei Immergut in Schlüchtern ist. Als Partnerbetrieb der Hessischen Milch- und Käsestraße „Rhön und Vogelsberg“ stehen außerdem die Türen für Besucher immer offen, um moderne Milchviehhaltung und Tierzucht zu erklären. Und auch junge Besucher sind im Rahmen von „Bauernhof als Klassenzimmer“ willkommen.