Aufbauend auf der Molkereierklärung von Rotterdam aus dem Jahr 2016, in der der globale Milchsektor gemeinsam sein Engagement für die UN-Agenda 2030 erklärte, setzt diese Initiative den Weg fort, indem sie die von den Milchakteuren ergriffenen Maßnahmen vorstellt und anerkennt. Zugleich unterstreicht sie, dass alle Beteiligten die Bemühungen beschleunigen sollten, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.
Das Nachhaltigkeitsziel der Erklärung ist es, die Bedürfnisse heutiger und zukünftiger Generationen zu erfüllen und gleichzeitig Rentabilität, Umweltschutz eine sowie soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit zu gewährleisten. Ernährung und Landwirtschaft sollen dabei zu den vier Säulen der Ernährungssicherung – Verfügbarkeit, Zugang, Nutzung und Stabilität – sowie den drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Umwelt, Soziales und Wirtschaft beitragen.
In diesem Zusammenhang sagte IDF-Generaldirektorin Laure Rycken: „Der globale Milchsektor muss seinen Weg fortsetzen, um den Zielen der Agenda 2030 in weniger als sechs Jahren nachzukommen und zu zeigen, wie er seine Verantwortung übernommen und auf die Herausforderungen reagiert hat.“
Die Pariser Erklärung zur Nachhaltigkeit betont die konkreten Verpflichtungen der Milchbranche in Bezug auf die verschiedenen Säulen der Nachhaltigkeit (Klimawandel, Ernährung, Gesundheit, wirtschaftliche Sicherheit, Verwaltung der natürlichen Ressourcen usw.) und sendet eine klare Botschaft an die Regierungen und Entscheider.
Der Milchsektor kann dies nicht alleine bewältigen und braucht ein Umfeld, das es ihm ermöglicht, die Maßnahmen zu nutzen und auszuweiten, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Zudem sollte der Milchsektor als Produzent einer der wichtigsten Nährstoffquellen für eine qualitativ hochwertige Ernährung anerkannt werden, um 6 Milliarden Menschen weltweit zu ernähren. Zudem sollte anerkannt werden, dass der Milchsektor den Lebensunterhalt von 1 Milliarde Menschen auf der ganzen Welt sichert.
„Dieser enorme Dienst für die Menschheit darf nicht aufs Spiel gesetzt werden und sollte bei allen Gesprächen über den globalen Milchsektor als Priorität betrachtet werden“, sagt IDF-Präsident Piercristiano Brazzale und sendet einen starken Aufruf zum Handeln: „Wir, der globale Milchsektor, brauchen die Unterstützung von zwischenstaatlichen Organisationen, Regierungen und anderen Interessengruppen, um das Potenzial der Erreichung der weltweiten Nachhaltigkeitsziele weiterhin zu entfalten.“